Der FC Bayern München ist der Krösus der Bundesliga. Dies ist bekannt. Kein anderer Verein aus der höchsten deutschen Spielklasse hat derartige wirtschaftliche Möglichkeiten wie der Rekordmeister. Allein am nationalen TV-Geld liegt dies freilich nicht (mehr), wie oft angenommen wird. Die Zahlen für die Saison 2020/21 wurden jetzt öffentlich. Hier steht der FC Bayern mit Einnahmen von 70,64 Millionen Euro zwar an der Spitze. Borussia Dortmund mit 69,37 Millionen Euro und Bayer Leverkusen mit 67,47 Millionen Euro auf den Plätzen 2 und 3 bewegen sich allerdings fast auf Augenhöhe.
Etwa 40 Millionen Euro zwischen dem ersten und letzten Platz
Schlusslicht des Geld-Rankings ist Aufsteiger Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen erhalten 29,8 Millionen Euro. Zwischen dem ersten und dem letzten Platz liegen also etwa 40 Millionen Euro. Oder anders ausgedrückt: Bayern bekommt mehr als das Doppelte als die Arminia. Vor den Bielefeldern liegen Union Berlin (33,37 Millionen) und der VfB Stuttgart (39,09 Millionen). Vor den Schwaben geht die Schere langsam zusammen. Beispielsweise der Fast-Absteiger Werder Bremen, der sich nur über die Relegation retten konnte, erhält 49,87 Millionen Euro. Dies bedeutet Platz 12. Die Bremer liegen 20 Millionen vor dem letzten Platz und hinter dem ersten Rang.
DFL hält 45 Millionen Euro vorerst zurück
Abhängig ist die TV-Geld-Verteilung von verschiedenen Faktoren. Das wichtigste Merkmal sind dabei die Erfolge der Vergangenheit. Dies erklärt, weshalb Stuttgart als zweiter Aufsteiger so viel mehr als Bielefeld bekommt. Kein Klub wird im Laufe der Saison sofort jeden ihm zustehenden Cent erhalten. Die DFL hält 45 Millionen Euro vorerst als Notreserve zurück, um sich gegen mögliche Folgewirkungen der Pandemie zu wappnen. Sollte die kommende Spielzeit ohne Unterbrechung beendet werden, erhalten die Vereine das Geld nachlaufend. Ein Hoffen und Bangen wie in der letzten Saison soll es nicht noch einmal geben.