Rückkehr der Fans: RB Leipzig darf vor Zuschauern spielen

Diese Nachricht dürfte bei den Fans von 17 der 18 Bundesligavereine für Ärger sorgen – und vermutlich auch bei den Klubs selbst. Jubeln dürfen hingegen die Anhänger von RB Leipzig und die Bullen. Zum Saisonstart am 20. September dürfen 8500 Zuschauer in die Arena der Sachsen. Das lokale Gesundheitsamt in Leipzig erteilte eine entsprechende Genehmigung auf Grundlage des Konzepts, dass RB mit Unterstützung der DFL und der Landesregierung eingereicht hatte.

Das RB-Konzept zur Rückkehr der Fans

8500 Zuschauer entsprechenden 20 Prozent der Kapazität der Arena der Bullen. Verlost werden die Karten unter den 22.500 Inhabern von Dauer-Tickets. Berechtigt zur Teilnahme an der Verlosung sind zudem nur solche Fans, die ihren ersten Wohnsitz in Sachsen haben. Auf diese Weise soll das Reisegeschehen am Spieltag geringgehalten werden. Im Stadion selbst besteht überdies die Verpflichtung, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Zudem sollen Sicherheitsabstände eingehalten werden.

Theoretisch kann die Genehmigung der Zuschauer allerdings noch zurückgenommen werden. Das Gesundheitsamt legte Wert auf die Feststellung, dass die Zulassung der Fans unter dem Vorbehalt der Entwicklung des aktuellen Infektionsgeschehens stehe. Vereinfacht gesagt: Steigen die Zahlen vor dem 20. September wieder an, muss auch RB wieder mit Geisterspielen leben – wie die anderen Klubs ebenfalls.

Freude bei Leipzig

Aus nachvollziehbaren Gründen freuten sich die Verantwortlichen der Bullen über die Entscheidung. Es sei „eine großartige Nachricht – sowohl wie für die Fans wie für das Team“, erklärte beispielsweise Trainer Julian Nagelsmann. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sprach von einem „großen Vertrauensvorschuss“, mit dem der Klub verantwortungsvoll sowie umsichtig umgehen werde. Sicher ist: Der Druck auf die für die anderen Vereine zuständigen Behörden wird wachsen, ebenfalls ähnlich zu entscheiden.