Max Kruse wird künftig für Fenerbahce Istanbul auf Torejagd gehen. Dies steht seit einigen Wochen fest. Dem ehemaligen Kapitän von Werder Bremen wird vorgeworfen, sich nur wegen des Geldes für die Türkei entschieden zu haben. Dies weist der 31-Jährige im Interview mit dem „kicker“ weit von sich. Wenn es ihm nur um die monatlichen Bezüge gegangen wäre, dann „wäre ich jetzt in China“, so der frühere deutsche Nationalspieler, der angeblich bei Beijing Sinobo Guoan zwölf Millionen Euro hätten verdienen können. Dies ist mehr als das Doppelte von dem, was Kruse jetzt am Bosporus erhält.
Kruse hört nicht auf die Meinung anderer Leute
Die Stimmen, dass es ihm nur um den finanziellen Aspekt gegangen sei, störten ihn nicht, so der Offensivmann weiter. Was andere Leute über ihn denken würden, so ihm relativ egal, versichert Kruse. Er hätte beispielsweise durchaus die Gelegenheit gehabt, für eine Mannschaft zu spielen, die in der anstehenden Spielzeit international aktiv sein wird (Eintracht Frankfurt). Allerdings sei es ihm bei seinem Transfer um mehr als die Gegenwart gegangen. Er sei sich sicher, in Zukunft auch mit Fenerbahce europäisch spielen zu können.
Kruse möchte in Istanbul seinen „Horizont erweitern“
Diese Aussagen von Kruse sind alle interessant, allerdings erklären sie noch nicht, weshalb der 31-Jährige nach Istanbul gegangen ist. Auch dies erklärt der frühere Bremer. Er wollte einmal im Ausland spielen und sich hier in der Form beweisen, „wie es mir in den 13 Jahren in Deutschland gelungen ist.“ Zudem sei es ihm darum gegangen, neue Erfahrungen zu machen „und meinen Horizont zu erweitern.“ Sein Wechsel in die Türkei sei deshalb auch keine Entscheidung gegen den SV Werder gewesen, „sondern für mich selbst.“