Bayer Leverkusen muss um die Teilnahme am Endspiel der Europa League bangen. Die Werkself verlor die erste Partie des Halbfinales gegen den AS Rom mit 0:1. Positiv für den Bundesligisten waren dabei nur zwei Dinge: Erstens hielt sich der Rückstand in den geringstmöglichen Grenzen. Zweitens fand das erste Duell in der ewigen Stadt statt. Bayer hat also noch das Heimspiel, um das Ergebnis zu drehen.
Spielbericht: Es war eine Partie gegen eine typische Mourinho-Mannschaft
Leverkusens Trainer Xabi Alonso dürfte gewusst haben, was ihn und sein Team erwartet. Schließlich hat er selbst noch bei Real Madrid unter dem heutigen Roma-Coach José Mourinho gespielt. Und es war ein typisches Duell mit einer Mannschaft des Portugiesen. Bayer hatte mehr Ballbesitz (62 zu 38 Prozent), gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe (55 zu 45 Prozent), aber lag schon bei den Torschüssen zurück (12 zu 10 für die Roma).
Mourinhos Team baute einen undurchdringbaren Abwehrriegel auf und spielte immer wieder überfallartig nach vorne. Und eine dieser Attacken führte zum Tor des Tages durch Bove (63. Minute). Für das Rückspiel ist die Aufgabe damit klar: Wenigstens einmal muss Leverkusen den italienischen Defensivverbund knacken. Seit Wochen fällt Mittelstürmer Patrick Schick aufgrund von Adduktorenbeschwerden aus. Er wäre fraglos in der zweiten Partie eine große Hilfe.
Juventus und Sevilla spielen Remis
Sollte Leverkusen das Endspiel erreichen, hat die erste Partie des zweiten Halbfinales noch keinen Ansatzpunkt gegeben, auf wen die Werkself hier treffen wird. Juventus Turin und der FC Sevilla trennten sich 1:1. Die Spanier lagen durch ein Tor von En-Nesyri zwar lange in Front (26.). Tief in der Nachspielzeit rettete der eingewechselte Gatti den Italienern aber noch das Unentschieden (90.+7). Ein rein italienisches Finale der Europa League ist also noch möglich. Das Endspiel findet am 31. Mai in Budapest statt.