Zehn Jahre lang war Jürgen Klinsmann nicht mehr in der deutschen Bundesliga als Trainer tätig. Nach seiner Entlassung bei Bayern München, kehrte er der Liga den Rücken zu. Nun kehrt er zurück und übernimmt ab sofort den Posten als Cheftrainer bei Hertha BSC. Er löste den erfolglosen Ante Covic ab und der ehemalige Bundestrainer soll die Hauptstädter aus dem Tabellenkeller führen. Nach der peinlichen 0:4-Niederlage gegen den FC Augsburg, zog Manager Michael Preetz die Notbremse. Das Experiment mit dem Bundesliga-Neuling Ante Covic ist gescheitert, teilte die Vereinsführung der Berliner drei Tage nach der Blamage mit. Covic war fünf Monate im Amt und konnte die Erwartungen des Berliner Clubs nicht erfüllen.
Klinsmann zaubert neue Personalien aus dem Hut
Das System von Hertha BSC bekommt mit Jürgen Klinsmann eine neue Ausrichtung. Als Assistenten werden dem neuen Trainer Alexander Nouri und Markus Feldhoff zur Seite stehen. Als Tormanntrainer wurde Andreas Köpke nominiert und Team-Manager wird Arne Friedrich. Dieses Team stand auf Abruf bereit und freut sich auf die bevorstehenden Aufgaben. Alle in dieser Runde sind voller Tatendrang und möchten am Samstag im Spiel gegen Dortmund zeigen, dass sich die Vereinsleitung aus Berlin die richtigen Männer geholt hat. Hertha BSC möchte so rasch wie möglich nach oben klettern. Jürgen Klinsmann trainierte von 2011 bis 2016 die Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Nach der gescheiterten Qualifikation für die Weltmeisterschaft, wurde das Engagement in seiner Wahlheimat vorzeitig beendet.
Klinsmann mag Herausforderungen – keine Langeweile im Job
Langweilig wird sein Job in Berlin für den 55-jährigen Klinsmanns nicht. Er kennt solche Situationen gut und verfügt über die notwendige Erfahrung, um damit umzugehen. Das Spiel gegen Borussia Dortmund kommt für den neuen Trainer zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wer sich in der Abstiegszone befindet, muss für den Klassenerhalt Teams wie den BVB bezwingen. Jürgen Klinsmann hat die letzten Tage genutzt, um mit der Mannschaft aus der Hauptstadt intensive Trainingseinheiten abzuhalten. Viel Zeit bleibt den neuen Trainer nicht um sich nach einer Abstinenz von zehn Jahren in der Bundesliga zu beweisen. Hertha BSC hofft, dass Klinsmann den Verein aus der Krise führen kann und ein Abstieg verhindert wird.