Hält ein Fußballspieler die Regeln nicht ein, dann muss der Schiedsrichter einschreiten und auf Foul entscheiden. Je nachdem, wo das Foul begangen wurde, gibt es entweder Freistoß (bei einem Foul außerhalb des Strafraumes) oder aber einen Strafstoß (bei Foul im Strafraum). Der Strafstoß wird umgangssprachlich auch Elfmeter genannt und dies, weil der Abstand vom Strafstoßpunkt bis zum Tor genau elf Meter beträgt. Der Elfmeter läuft so ab, dass der Schütze den Ball aufs Tor treten darf, ohne dass er von einem gegnerischen Spieler dabei gestört wird. Der Schütze steht nur dem Torwart gegenüber, der auf der Torlinie bleiben muss, bis geschossen wird. Alle anderen Spieler müssen sich solange außerhalb des Strafraumes aufhalten, bis der Elfmeterschütze gegen den Ball getreten hat. Erst danach dürfen sie in den Strafraum laufen und einen eventuell vom Torhüter abgewehrten Ball in Besitz nehmen. Ein Foul kann entweder aktiv geschehen, indem ein Spieler einen anderen am Trikot zieht, ihn umgrätscht oder einfach zur Seite stößt. Oder aber passiv, indem beispielsweise ein Spiel durch Zeitschinden verzögert wird oder man sich bei der Ausführung des Freistoßes provozierend vor den Ball stellt. Manchmal ist ein Foul nicht eindeutig als solches zu erkennen, was nicht selten zu Diskussionen auf dem Platz führt. Ob ein Spieler ein Foul begangen hat oder nicht, ist oft ein Streitpunkt unter Spielern, Trainern und Schiedsrichtern. Das liegt natürlich auch daran, dass es viele Feldspieler (aber auch Torhüter) geschickt verstehen, ein Foul vorzutäuschen. Manchmal lassen sich Spieler fallen und täuschen ein Foul an. Daher kommt auch der Begriff „Schwalbe“, weil absichtlich fallende Spieler einer fliegenden Schwalbe ähneln. Der Schiedsrichter kann die Fouls mit einer Verwarnung ahnden, dazu hat er die Möglichkeit, den Spieler entweder mündlich zu verwarnen. Ist das Foul schwerwiegender oder hat der Übeltäter wiederholt zugeschlagen, zückt der Schiedsrichter die Gelbe Karte. Bei einem groben Foul oder einer Tätlichkeit zeigt der Unparteiische die Rote Karte, was zur Folge hat, dass der Spieler das Feld sofort verlassen muss. Vereitelt ein Spieler eine klare Torchance (entweder durch ein Handspiel auf der Torlinie oder durch ein Foul) sind die Schiedsrichter dazu angehalten, auch hier gleich die Rote Karte zu zeigen. Außerdem muss der Spieler mit einer mehrwöchigen Sperre rechnen. Ein Platzverweis kann auch erfolgen, wenn der Schiedsrichter zweimal die Gelbe Karte vergibt. Dann erhält der betroffene Spieler die sogenannte Gelb-Rote Karte. Danach ist er für ein Spiel gesperrt. Wenn der Ball aus dem Spielfeld fliegt, gibt es entweder Einwurf (beim Aus über die Seitenlinie) oder aber Eckball bzw. Abstoß (beim Übertreten des Balls der Torlinie). Eine ganz spezielle Regel ist die Abseitsregel, die mittlerweile mit passivem und aktivem Abseits für viele Zuschauer immer verworrener und unübersichtlicher geworden ist. Streng genommen steht ein Spieler im Abseits, wenn außer dem dem gegnerischen Torwart im Moment der Ballabgabe kein anderer Gegenspieler mehr vor ihm steht. Man kann es auch flapsig ausdrücken und sagen: Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift! Nicht ganz so schwer zu verstehen ist die Rückpassregel. Diese greift, wenn der Ball mit dem Fuß absichtlich zum Torhüter zurückgespielt wird. Dann darf der Torhüter den Ball nicht mit den Händen aufnehmen. Tut er dies trotzdem, pfeift der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß. Kein Regelverstoß liegt aber vor, wenn man den Ball mit dem Kopf oder der Brust zu seinem Torhüter spielt. Unter diesen Umständen darf er ihn mit den Händen aufnehmen.