Dayot Upamecano wird die nächste Saison beim FC Bayern München spielen. Dies ist klar. Der Meister sicherte sich die Dienste des Innenverteidigers dadurch, dass er die Ausstiegsklausel im Vertrag des 22-Jährigen zog. Deshalb ist etwas skurril, worüber die „Sport Bild“ berichtet. Upamecanos Noch-Arbeitgeber erwartet den Spieler zum Trainingsstart am 5. Juli zurück bei den Sachsen. Beim genaueren Hinsehen macht das Verhalten der Bullen allerdings Sinn. Die vertragliche Situation gibt ihnen Recht.
Upamecano hat noch bis zum 15. Juli Vertrag in Leipzig
Normalerweise greifen Ausstiegsklauseln zum 1. Juli, da die Saison offiziell am 30. Juni endet. Upamecano besitzt allerdings einen anderen Vertrag. Beim Franzosen greift die Ausstiegsklausel erst zum 15. Juli. Dies bedeutet, dass er bis zu diesem Datum Spieler der Leipziger ist. Da diese ihre Vorbereitung am 5. Juli beginnen, kann Florian Scholz, seines Zeichens kaufmännischer Leiter und Interimsmanager der Bullen, deshalb sagen, dass der Innenverteidiger zu diesem Datum zurückerwartet wird.
Man sei aber natürlich bereit, über eine Veränderung des Kontrakts zu reden, so der Verantwortliche weiter. Konkret bedeutet dies, dass Leipzig möchte, dass der FC Bayern das Gehalt der ersten Monatshälfte des Julis bezahlt. Dies erscheint nachvollziehbar, denn weshalb sollten die Sachsen einen Spieler bezahlen, der bei einem anderen Verein trainiert. Der Rekordmeister lehnte dies jedoch ab.
Warum taucht dieses Problem erst jetzt auf?
Diese Situation ist seit Monaten bekannt. Sie wurde allerdings erst jetzt zu einem Problem, weil der Spieler nicht für den französischen EM-Kader berücksichtigt wurde. Dies war allgemein erwartet worden. Upamecano hätte dann ohnehin Urlaub über den 15. Juli hinaus gehabt. Nun ist es anders gekommen.